Deutscher Wanderverband zeigt Flagge - beim Klimaschutz

In einer Pressemitteilung unterstützt der Deutsche Wanderverband als anerkannter Naturschutzverband Initiativen zum Klimaschutz und fordert von der Bundesregierung geeignete Maßnahmen. Nach Ansicht von Verbandspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß stehen wir vor gewaltigen Herausforderungen. Auch vor Ort können von den Wandervereinen Maßnahmen umgesetzt werden - gemeinsam mit Naturschützern, Waldeigentümern und Tourismusverantwortlichen -, die dem Klimaschutz dienen, beispielsweise dem Erhalt des Waldes. Wie Rauchfuß ausführte, können Kompetenz und Engagement der Verantworltichen in den Vereinen im Rahmen der Wege- und Hüttenarbeit genutzt werden, dass viele Menschen vor der Haustür Natur und regionale Kultur erleben können, ohne mit dem Pkw immer weiter entferntere Wanderziele anzufahren. Ausführungen vom DWV sind der Pressemitteilung Nr. 35 vom 17.09.2019 zu entnehmen.

Mitglieder der Geschäftsstelle des Deutschen Wanderverbandes und der Deutschen Wanderjugend zeigten "Flagge" beim Klimastreik und beteiligten sich an einer entsprechenden Veranstaltung am 20.09.2019 in Kassel (siehe Fotos).

(K.R.)

Bilder und Bericht mit PM: Jens Kuhr (DWV) 

 

DWV: Pressemitteilung 35/Kassel, 17. September 201

DWV ruft zu Klimastreik auf
„Wir stehen vor gewaltigen Herausforderungen“

 Der Deutsche Wanderverband (DWV) ruft zum Klimastreik am 20. September auf. Der ursprünglich von Fridays For Future initiierte Aktionstag, an dem auch das sogenannte Klimakabinett zusammen kommt, richtet sich generationenübergreifend an alle Klimaschützer.

Am 20. September werden weltweit voraussichtlich Millionen Menschen streiken, um die Politik dazu zu bewegen, mehr für den Klimaschutz zu tun. Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Deutschen Wanderverbandes (DWV): „Dürresommer, Hitzewellen und Unwetter: Wir stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Als einer der ältesten Naturschutzverbände in Deutschland bezieht der DWV klar Position. Wir fordern die Bundesregierung auf, ihrer im Pariser Klimaabkommen gegebenen Verpflichtung, die Aufheizung des Klimas auf 1,5 Grad zu begrenzen, endlich durch geeignete Maßnahmen zu entsprechen.“

Der DWV ruft seine Mitglieder, aber auch alle anderen Naturbegeisterten auf,  sich am Streik zu beteiligen und damit dem Ruf nach notwendiger Veränderung Nachdruck zu verleihen. Viele konkrete Maßnahmen für mehr Klimaschutz lassen sich Rauchfuß zufolge gerade auch vor Ort gut umsetzen. So sei es an der Zeit, dass alle beteiligten Akteure – ob Naturschützer, Tourismusverantwortliche oder Waldeigentümer – sich dem gemeinsamen Dialog widmen und für den Erhalt des Waldes mehr Verantwortung übernehmen. Zugleich sei ein attraktiver, intelligenter ÖPNV insbesondere im ländlichen Raum und vor allem am Wochenende nötig. Dabei gehe es auch um Verkehrsvermeidung bei gleichzeitiger Stärkung wohnortnaher Angebote, so Rauchfuß: „Gerade hier leisten die unter dem Dach des DWV organisierten Vereine bereits viel. So ist es deren Kompetenz und Engagement durch die Wege- und Hüttenarbeit zu verdanken, dass viele Menschen vor der Haustür Natur und regionale Kultur erleben können.“ Dadurch entfielen Fahrten mit dem eigenen Auto zu weiter entfernteren Freizeitdestinationen. „Außerdem sensibilisieren solche Erlebnisse für den Wert von Natur – das beobachten wir gerade bei Kindern immer wieder“, so der DWV-Präsident.    

Auch wenn in vielen Vereinen bereits einiges für den Naturschutz getan werde, etwa im Insektenschutz, bei der Pflege von Streuobstwiesen oder der Renaturierung von Biotopen, sei es gut, wenn sich alle Natursportler vor Ort noch mehr einmischten, zum Beispiel bei den Fahrgastbeiräten der Verkehrsverbünde für die Vermeidung des Individualverkehrs oder bei der stärkere Nutzung regionaler Produkte.

Seit 1883 vertritt der Deutsche Wanderverband gegenüber Politik und Behörden die Interessen seiner Mitglieder und ist der Fachverband für das Wandern und die Wegearbeit in Deutschland. Als Dachverband von rund 70 landesweiten und regionalen Gebirgs- und Wandervereinen mit rund 600.000 Mitgliedern hat der DWV wichtige Initiativen wie das Kita-, Schul- und Gesundheitswandern oder die Ausbildung von Wanderführern gemeinsam mit Partnern ins Leben gerufen. Als anerkannter Naturschutzverband hat der DWV zudem eine wichtige Funktion im Dialog von Naturnutzern und -schützern. Er ist Initiator des bundesweiten Tages des Wanderns am 14. Mai und zertifiziert im Rahmen der Qualitätsinitiative „Wanderbares Deutschland“ Regionen, Wege und Gastgeber, wenn sie sich besonders gut für Wanderer eignen.

 Pressekontakt: Jens Kuhr, Tel. 05 61 / 9 38 73-14, E-Mail: j.kuhr@wanderverband.de

 

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