
Breslauer Zwerge, Rübezahl und Weltkulturerbestätten

Niederschlesien – das war für einige der Teilnehmer des Werratalvereins Eschwege eine Reise in die Heimat ihrer Väter. Als Reiseleiter stellte sich das langjährige Mitglied und jetzt Görlitzer, Heinz Conti-Windemuth zur Verfügung. Feinsinnig und mit fundiertem Wissen über Land und Leute machte er die Exkursion zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Bereits auf der Anreise wurde die zweigeteilte Welterbestadt Görlitz besichtigt, deren Bauten verschiedener Epochen auf deutscher Seite wunderschön restauriert sind. Vom Ausgangspunkt im Riesengebirge, Jelenia Gora ehemals Hirschberg, stand zunächst die UNESCO Welterbestadt Breslau auf dem Programm, in der der gotische Dom und das neugotische Rathaus bestechen. Kaum zu übersehen sind die bronzenen Zwerge, Symbole aus den Demonstrationen der 1980er Jahren gegen das kommunistische Regime. Des Weiteren waren die überaus prunkvolle, barocke evangelische Friedenskirche aus Fachwerk, Weltkulturerbe in Schweidnitz sowie die Stabkirche Wang in Karpacz angesagt.
Ein Highlight für die Werrataler Wanderfreunde stellte die Gipfelbesteigung der 1.603 m hohen Schneekoppe mit phantastischen Blicken in umliegende Gebirgslandschaften Polens und Tschechiens dar. Die Rückreise erfolgte schließlich durch die Oberlausitz - dem Land der Sorben, mit einer Stadtbesichtigung von Bautzen. Die unerwartet berührende Schönheit dieser Stadt weckte bei vielen die Lust auf mehr und schloss einen nochmaligen Besuch nicht aus.