Ankunft der Spätheimkehrer aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft

Zehn Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges waren noch über zehntausend deutsche Soldaten und Zivilinternierte in sowjetischer Gefangenschaft. Während eines Staatsbesuches von Bundeskanzler Konrad Adenauer im September 1955 in Moskau kam es zwischen ihm und dem Regierungschef der Sowjetunion Nikita Chruschtschow zu einer Einigung über die Rückkehr der Gefangenen. Die Rot Kreuz Organisationen in der Bundesrepublik Deutschland und in Polen sowie der sowjetische Rote Halbmond realisierten in kürzester Zeit den wahrscheinlich größten Personenaustausch in der Nachkriegszeit. Die sowjetische und polnische Eisenbahn sowie die Deutsche Reichsbahn wurden vor ein großes logistisches Problem gestellt. Unter dem Kommando der sowjetischen Militäradministration in Deutschland wurden die Transporte aus den Lagern, meist weit östlich des Ural, bis Frankfurt an der Oder und weiter bis nach Herleshausen organisiert und abgewickelt.

Über die damaligen Geschehnisse wurde vom WTV Zweigverein Südringgau eine Dokumentation erstellt.

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